Am 20.2.2022 um 13:54 wurden gemäß Alarmplan die Feuerwehren Pernitz und Neusiedl von der Bezirksalarmzentrale Wiener Neustadt mittels Sirene, Pager und Blaulicht-SMS zu einem Küchenbrand in den Dreihäuserweg in Pernitz alarmiert.
Während der Anfahrt des TLF 4000 wurde vom Einsatzleiter (EL) der Befehl ausgegeben, dass sich ein Atemschutztrupp ausrüstet. Das Einsatzobjekt liegt in einer schmalen Seitengasse ca. 100 Meter von der Kellergasse entfernt. Bedingt durch diesen Umstand machten sich der EL und der Atemschutztrupp mit Feuerlöschern ausgerüstet auf den Weg. Aus mehreren Fenstern des Erdgeschosses drang bereits dichter Rauch.
Der EL erkundigte sich bei den Bewohnern – die sich bereits im Freien befanden – über die Lage der Küche und erteilte dem Atemschutztrupp den Angriffsbefehl, mit den Feuerlöschern den Erstangriff zu starten. Vorher wurde jedoch noch im Zählerkasten der Strom abgeschaltet. Mittlerweile wurde mit der in der Zwischenzeit eingetroffenen FF Neusiedl eine Löschleitung vom TLF zum Brandobjekt gelegt. Dadurch konnten die Feuerlöscher durch eine C-Löschleitung ersetzt werden. Auch der Atemschutztrupp konnte dadurch verstärkt und eine Einsatzreserve gebildet werden.
Als Brandherd konnte ein E-Herd festgestellt werden, der sich neben eines in Betrieb befindlichen Holzofens befand.
Nach dem behutsamen Ablöschen des brennenden/glosenden E-Herdes brachte die FF Neusiedl einen Stromgenerator in Stellung, um mit dem Druckbelüfter den Rauch aus dem Gebäude zu entfernen.
Um die genaue Brandursache festzustellen zu können, wurde vom EL die Polizeiinspektion Pernitz nachalarmiert. Das Rote Kreuz Pernitz war bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehren anwesend.
Um 15:00 Uhr konnten die Feuerwehren „Brand aus“ melden und in die Feuerwehrhäuser einrücken.
Verletzte gab es glücklicherweise keine.
Eingesetzt waren:
FF Pernitz mit TLF, HLF, Kommando- und Mannschaftstransportfahrzeug sowie 20 Mann
FF Neusiedl mit TLF, LF und 11 Mann
Rotes Kreuz Pernitz
Polizeiinspektion Pernitz
Fotos: ASB Florian Schröder, OFM Fabian Tröstl
Bericht: EHBI Wieser
