Am Sonntagmachmittag, 04.12.2022, bemerkten die Bewohner eines Einfamilienhauses, dass im Kamin ihrer Holz-Zentralheizung ein Brand entstanden ist. Unverzüglich riefen sie über den Notruf die Feuerwehr.
Gemäß Alarmplan wurden von der BAZ die Feuerwehren Pernitz und Neusiedl um 15:31 Uhr mittels Sirene, Pager und Blaulicht-SMS alarmiert.
Am Einsatzort beschaffte sich der Einsatzleiter einen Überblick und ordnete dann das Ausräumen des Brennraumes des Heizungskessels sowie die Kontrolle des Kaminkopfes am Dach an. Weiters wurde am Spitzboden und im Heizraum Feuerlöscher positioniert. Gleichzeitig wurden alle Räume durch die der Kamin führte, auf Rauch- oder Feueraustritt kontrolliert.
Am Dach wurde der metallene Kaminaufsatz entfernt, der schon – auf Grund der Hitze – fast von allein aus der Verankerung fiel. Aus Sicherheitsgründen wurde eine Löschleitung auf das Dach gelegt, um den Funkenflug abzulöschen. Zwei weitere Löschleitungen wurden im Garten des Einfamilienhauses sowie in den Nachbargrundstücken errichtet.
Die Lage vor Ort ließ es zu, dass die FF Neusiedl nicht mehr in Bereitschaft bleiben musste.
Da der zuständige Rauchfangkehrer telefonisch nicht erreichbar war, wurde über die BAZ Wiener Neustadt ein anderer angefordert. In der Zwischenzeit wurde durch einen Pernitzer Feuerwehrkameraden, der das Rauchfangkehrer Handwerk erlernt hat, begonnen, die Glut im Kamin vorsichtig mit einer Bürste zum Reinigungstürl an der Kaminsohle zu kehren. Nach dem Eintreffen des Rauchfangkehrers aus Wr. Neustadt führte dieser die Arbeiten fort und kontrollierte die nochmals die Räumlichkeiten. Da er Risse feststellte, sprach er ein Heizverbot aus, bis der örtlich zuständige Rauchfangkehrer eine Dichtheitsprüfung durchgeführt hat.
Nach ca. 2 Stunden konnte der Einsatz beendet werden und auch die FF Pernitz in das Feuerwehrhaus einrücken und die Einsatzbereitschaft wieder herstellen.
Eingesetzte Kräfte:
FF Pernitz mit TLF 4000, HLF 2, KLF, Mannschaftstransporter und 18 Mann
FF Neusiedl mit TLF 2000, KLF und 10 Mann











Bericht: EHBI Manfred Wieser
Fotos: LM Fabian Tröstl, ASB Florian Schröder